Im Gespräch mit dem Bernhard-Junker-Haus

24. Juli 2021

Mit der Heimleiterin Jutta Schäfer

Der Vereinsring im Gespräch zur Lage der Vereine: Im Rahmen der Gesprächsreihe im Umgang mit der Corona-Pandemie besuchte Marcus Weber vom Vereinsring Schweinheim das Bernhard- Junker-Haus am Montag, den 19. Juli 2021. Die Heimleiterin Fr. Jutta Schäfer, beantwortete die für die Arbeiterwohlfahrt und für den Förderverein Bernhard-Junker-Haus die Fragen von Marcus Weber im gemeinsamen Dialog.

Wie haben Sie als Heimleiterin die Situation aufgenommen und versucht mit den Heimbewohnern und Mitarbeitern mit Corona umzugehen?
Es war und ist immer noch eine Extremsituation, eine Gratwanderung zwischen größtmöglichem Schutz der Heimbewohner und Mitarbeiter einerseits  und dem Wunsch nach Bewegungsfreiheit  andererseits. Wichtig war in der ganzen Zeit Transparenz zu schaffen und die Angehörigen auf dem Laufenden zu halten. Auch der Zusammenhalt der einzelnen Bereiche im Haus wurde im Verlauf der Pandemie stärker.  Erschwerend waren die ständig wechselnden behördlichen Anordnungen, die oft am Freitag veröffentlicht wurden und bereits zum Wochenende umgesetzt werden sollten.

Wie können Sie das Zusammenarbeiten der Behörden gegenüber der Einrichtung beurteilen?
Die Zusammenarbeit zwischen FQA, GA und unserer Einrichtung war sehr gut, man stand uns immer beratend zur Seite.

Wie haben die Bewohner und Mitarbeiter die Zeit mit den strengeren Vorschriften verkraftet und umgesetzt?
Die Bewohner waren erstaunlich gelassen, die Mitarbeiter hatten natürlich ständig Angst, sich selbst zu infizieren und evtl. unbewusst Corona ins Haus zu tragen. Inzwischen sind wir geübt im Umgang mit Corona, die verschärften Hygienemaßnahmen sind zur Routine geworden.

Konnten die Pflege und Hausführungsarbeiten in der Corona Zeit mit dem eigenen Personal bewältigt werden, oder wurden auch externe Kräfte eingesetzt, wie z.B. Mithilfe für den Betriebsablauf?
Im Dezember mussten Zeitarbeitsfirmen eingesetzt werden, um den Mitarbeiterausfall zu kompensieren. Inzwischen können wir aber wieder ausschließlich mit hauseigenem Personal arbeiten.

Wie werden die Lockerungen von den Bewohnern aufgenommen, wie geht es aktuell weiter wie ist die Stimmungslage im Haus?
Die Bewohner freuen sich natürlich sehr, ihre Angehörigen wieder im Haus begrüßen zu dürfen. Gottseidank haben wir aktuell eine hohe Impfquote bei Bewohnern und Mitarbeiter*innen, jedoch agieren wir weiterhin mit Vorsicht.

Als Heimleiterin des Bernhard-Junker-Hauses möchte ich mich bei unseren Nachbarn, den Kirchengemeinden, Kindergärten, Schulen und Vereinen aus Schweinheim u. Aschaffenburg, ebenso wie bei privaten Initiativen herzlich für die Unterstützung auf verschiedene Art und Weise bedanken. Die Hilfsbereitschaft hat uns und unsere Bewohner überwältigt und uns in dieser schwierigen Zeit Kraft gegeben.

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